Ultraleichte Vakuumformteile aus Hochtemperaturwolle (HTIW) für Anwendungstemperaturen bis 1800°C.

Hochtemperaturwolle (HTIW) wird aus mineralischen Rohstoffen synthetisch hergestellt. Zu der Gruppe der HTIW gehören

  • Erdalkalisilikat-Wolle (AES) für Prozesstemperaturen bis 1200°C,
  • Aluminiumsilikat-Wolle (ASW) oder auch bekannt als Keramikfaser (Refractory Ceramic Fibre, RCF) für Prozesstemperaturen bis 1400°C und
  • polykristalline Aluminiumoxid-Wolle (PCW) für Prozesstemperaturen bis zu 1600°C.

Aus der Hochtemperaturwolle, die ebenfalls als Rohstoff dient, werden weitere ultraleichte Produkte von Matten und Modulen bis hin zu Vakuumformteilen für Anwendungstemperaturen bis 1800°C hergestellt.

Produkte aus HTIW werden u. a. in Industrie-, Labor- und Dentalöfen, im Sonderofenbau und Sonderanlagenbau sowie in Analysegeräten unter oxidierenden oder auch reduzierenden Prozessatmosphären eingesetzt.

Die Herausforderung für die Industrie: Wirtschaftliche und zugleich effiziente Nutzung von Hochtemperaturöfen.

Für Unternehmen, in denen Hochtemperaturprozesse ablaufen, beispielsweise über 1250°C, existieren eine Vielzahl an Herausforderungen für eine wirtschaftliche und zugleich technisch effiziente Nutzung ihrer Hochtemperaturöfen. Dazu zählen unter anderem die Gewährleistung der Prozesssicherheit, die Senkung der Betriebskosten und die Erhöhung der Produktivität pro Ofen.

Die Lösung für die Industrie: Ultraleichte Produkte aus polykristalliner Mullit/Aluminiumoxid-Wolle (PCW) von SCHUPP® Ceramics.

Je nach Anwendungsfall stellen speziell ultraleichte Produkte aus Hochtemperaturwolle (HTIW), wie polykristalline Mullit/Aluminiumoxid-Wolle (PCW), eine vorteilhaftere Lösung gegenüber traditionellen feuerfesten Produkten dar.

Vakuumformteile aus PCW zeichnen sich durch effiziente Isolierwirkung, hohe Temperaturbeständigkeit, chemischer Beständigkeit und eine sehr gute Temperaturwechselbeständigkeit aus. Dank ihrer Maßgenauigkeit ist der Einbau der Formteile zudem sehr einfach und schnell zu handhaben.

Mit der Inbetriebnahme einer eigenen Vakuumformanlage produziert SCHUPP® Ceramics seit Anfang 2018 PCW-Platten, -Rohre und andere -Formteile, die unter dem Namen UltraBoard und UltraVac vertrieben werden. Aus UltraVac-Isolationsmaterialien sind auch komplette, einbaufertige Ofenauskleidungen – etwa für Dentalöfen – lieferbar.

Die Isolierformteile können im getrockneten Zustand oder durch Vorsintern bei hohen Temperaturen weiter verfestigt und anschließend bearbeitet werden. Die Anlagenkonzeption ermöglicht die Verarbeitung von verschiedenen Bulk-Wollen. Individuell entwickelte Rezepturen können in Zukunft in das Angebotsspektrum aufgenommen werden.

Das Ergebnis: Senkung von Betriebskosten, Erhöhung der Produktivität und Beitrag zur Prozesssicherheit durch PCW-Produkte.

Der Einsatz von PCW-Produkten ermöglicht die Senkung von Betriebskosten in vielerlei Hinsicht. Das Material trägt durch seine Wärmedämmungseigenschaften zur Energieeinsparung bei.

PCW-Material hat eine hervorragende, nahezu unbegrenzte Temperaturwechselbeständigkeit (TWB). Deshalb kann die Produktivität eines Hochtemperaturofens durch schnellere Auf- und Abkühlraten weiter erhöht bzw. gesteigert werden.

Gerade an den kritischen Einsatzstellen eines Hochtemperaturprozesses an denen ganz spezifische Anforderungen an Haltbarkeit und Standzeit gestellt werden, können PCW-Produkte einen wesentlichen Beitrag zur Prozesssicherheit leisten.

 

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