Besondere Eigenschaften von Spezialgläsern und dessen Herstellung am Beispiel von Borosilikatglas.

Herkömmliches Glas zerspringt unter Hitze oder mechanischer Einwirkung. Spezialgläser hingegen sind hochwertiger, resistenter, beständiger und werden für besondere Verwendungszwecke hergestellt. Diese Eigenschaften machen sie zu einem wichtigen Material in der Chemie und Diagnostik als Behälter und Substrate oder in der Pharmaindustrie als Verpackungen.

Borosilikatglas, beispielsweise, ist gegen Säuren, Laugen und organischen Substanzen resistent. Es besitzt auch einen sehr hohen Schmelzpunkt und eine geringe Empfindlichkeit gegen Temperaturwechsel. Der Grund dafür liegt im geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten.

Die Herausforderung für die Industrie: Hohe und zugleich homogene Schmelztemperaturen.

Die besonderen Eigenschaften des Borosilikatglases liegen in seiner Zusammensetzung. Das Glas besteht zu 80% aus SiO2, der Rest sind Bortrioxid (B2O3) mit bis zu 13% und Alkalis. Solches hochquarzhaltige Glasgemenge benötigt eine hohe Schmelztemperatur. Der Schmelzpunkt kann normalerweise mit Hilfe von Alkalien gesenkt werden. Da das Borosilikatglas einen geringen Alkalianteil in der Glaskomposition besitzt, beträgt die Schmelztemperatur immer noch über 1650°C.

Die Lösung für die Industrie: Kontrolliertes und präzises Beheizen mit MolyTec-Heizsystemen.

Die Prozesstemperatur darf in keinem der Fertigungsschritte unkontrolliert sinken, da dieses zu Entglasungen führen kann. Die Schmelzwannen werden mit hitzebeständigen Feuerfestmaterialien ausgekleidet, welche auch in Kontakt mit Glas eingesetzt werden können. Für Stellen, welche nicht dem Glaskontakt ausgesetzt sind, wie z. B. die Feederdecke, bietet SCHUPP® MolyTec-Heizpaneelen. MolyTec vereint intermetallische Heizelemente aus Molybdändisilizid (MoSi2) und Isolierformteile aus polykristalliner Mullit/Aluminiumoxid-Wolle (PCW) zu einbaufertigen Heizsystemen und ermöglicht ein kontrolliertes und präzises Beheizen bis 1550°C (geometrieabhängig) Anwendungstemperatur.

Für die elektrisch beheizten Schmelztiegel bietet SCHUPP® Molybdändisilizid-Heizelemente (MoSi2). MolyCom®-Ultra-Heizelemente sind besonders langlebig und ermöglichen Anwendungstemperaturen bis zu 1750°C. In den alkalihaltigen Atmosphären empfehlen wir Heizelemente mit dickerer SiO2-Schutzschicht, um die Heizelemente, den Ofen und die zu schmelzenden Produkte zu schützen.

Das Ergebnis: Erhöhung der Energieeffizienz von Glasschmelzanlagen dank einem System aus thermischer Isolierung und elektrischer Beheizung.

Die perfekte thermische Stabilität, Thermoschockbeständigkeit und geringe Wärmeleitfähigkeit von Isolationsmaterialien aus polykristalliner Mullit/Aluminiumoxid-Wolle (PCW), sowie die hohe Oberflächenbelastung und lange Lebensdauer von MoSi2-Heizelementen bieten eine hervorragende Kombination für die ganz spezifischen Anforderungen der Glasindustrie.

Mit den hochqualitativen SCHUPP®-Produkten erreichen Sie eine deutliche Erhöhung der Energieeffizienz Ihrer Glasschmelzanlage. So entwickeln und realisieren wir gemeinsam mit unseren Kunden die für sie optimalen technischen und zugleich wirtschaftlichen Lösungen.

 

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